15 Schülerinnen und Schüler erhalten KMK-Fremdsprachenzertifikate

Chance erkannt
Die Internationalisierung vieler Firmen und ihrer Belegschaften, steigende Mobilitätsanforderungen und die Etablierung vieler Fachbegriffe aus dem Angelsächsischen machen die Beherrschung der englischen Sprache notwendig. Die Fähigkeit, auf Englisch zu kommunizieren ist vielfach zu einer wichtigen Schlüsselqualifikation im Berufsalltag geworden. Dass sich berufsspezifische Fremdsprachenkompetenzen als Sprungbrett für ihre berufliche Laufbahn ausbezahlen könnten, haben 15 Schülerinnen und Schüler aus drei Berufsschulen als Chance erkannt. Die erfolgreichen Absolventen der schulübergreifenden Prüfung zur KMK-Fremdsprachenzertifizierung erhielten am 15.03.2019 von Schulleiter Rainer Strack ihre Zeugnisse. In seiner Ansprache betonte Strack, dass Sprache der Schlüssel für Verstehen und Kommunikation im beruflichen Umfeld sei. So sprächen Frankfurter Banken in ihren Häusern Englisch und fuhr fort: „Sprache ist auch für das menschliche Miteinander wichtig. Je mehr Sprachen wir lernen, umso mehr Kulturen lernt man kennen.“ An die Absolventinnen und Absolventen gewandt sagte er: „ Sie haben alles richtig gemacht. Ich wünsche Ihnen, dass Sie das Interesse an Sprachen behalten. Vielleicht öffnet Ihnen das KMK-Fremdsprachenzertifikat die entscheidende Tür für Ihren Traumjob.“
Chancegenutzt
Die Schülerinnen und Schüler haben sich freiwillig den Herausforderungen einer Fremdsprachenzertifizierung gestellt. Sie haben dadurch die Chance genutzt, ihre beruflichen Perspektiven auszubauen. Die schriftlichen und mündlichen Prüfungen fanden in den Kompetenzbereichen Rezeption (Hör- und Leseverstehen), Produktion (Schriftstücke erstellen), Mediation (Texte sinngemäß wiedergeben) und Interaktion (Dialog- und Rollenspiele) statt. Die Prüfungsinhalte orientierten sich an den Erfordernissen der Arbeitswelt und waren auf den Bereich der kaufmännisch-verwaltenden Berufe abgestellt. Die Leistungsstufen „Waystage“ (A2), „Treshold“ (B1) und „Vantage“ (B2) beziehen sich auf die Referenzniveaus des „Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens“, sind also europaweit bekannt und anerkannt. Die erworbenen fremdsprachlichen Kompetenzen können zusätzlich im „Europapass Sprachenpass“ dokumentiert werden. Yamina Mosch, Schülerin an der Schulze-Delitzsch-Schule, strebt die Ausbildung zum/r Europakaufmann/-frau an: „Das KMK-Zertifikat ist eine Voraussetzung dafür. Nächstes Jahr mache den zweiten Level. Englisch war immer mein schlechtes Fach, jetzt ist es mein bestes Fach und es macht mir unendlich viel Freude auf Englisch zu kommunizieren“, resümierte sie. Subhangi Gautum, Berufliche Schule Untertaunus, fand es gut, „dass ganz andere Personen mal meine Leistungen beurteilen. Außerdem ist es ein Pluspunkt, wenn ich es der Bewerbung beilege.“ Antonia Brandler will ihr Zertifikat auch der Bewerbung beilegen, ebenso wie Aleim Rana, die sich dadurch bessere Jobchancen erhofft.
Einfach clever gemacht. Alle Absolventen/innen haben bewiesen, dass sie zur selbstständigen Sprachverwendung in ihrem berufsspezifischen Bereich befähigt sind. Da neben den fachlichen auch die sprachlichen Kompetenzen den beruflichen Erfolg bestimmen, werden diese Zusatzqualifikationen von potentiellen Arbeitgebern sehr geschätzt. Wir wünschen Ihnen, das das KMK-Zertifikat den kleinen entscheidenden Vorsprung bei den Bewerbungen verschaffen wird.
Wie immer, danken wir auch in diesem Jahr Sandra Haberkorn für die reibungslose Organisation und erfolgreiche Durchführung der Prüfungen. Der Dank geht aber auch an die Englisch-Kolleginnen und -Kollegen, „die mich bei der Aufsicht und den mündlichen Prüfungen in ihrer unterrichtsfreien Zeit freiwillig unterstützt haben“, so Haberkorn.
(Petra Hilbert)