Sterneköchinnen beim „Interkulturellen Sommerfest“ in der SDS

Sechs Schülerinnen der 12FOa1 präsentieren ihre Heimatländer und servieren landestypische Kost

1 Team mTSie wollen in Wiesbaden gehoben und außergewöhnlich gut essen gehen? Abwechslungsreiche Gerichte verköstigen? Internationale Küche genießen? En passant mehr über die Länder erfahren? Ganz einfach: Man nehme den Guide de Michelin, blättere ein wenig – und: ist enttäuscht. Gerade mal ein Restaurant mit einem Michelin-Stern, die Küchen meist französisch ausgerichtet, manchmal italienisch. War’s das also mit dem Angebot in unserer schönen Landeshauptstadt?

Nein, nicht ganz. Es gibt einen Geheimtipp. Kredenzt wird dort unter anderem feurige Bolani gefüllt mit Kartoffeln, fruchtige Mango Castell, süße Galaktoboureko und pikante mit Käse gefüllte Tiropitakia, reich belegte Pizza, sahnige Tiramisu, frittierte Mandazi und würzig gefüllte Samosas. Natürlich fehlt auch nicht ein pikanter Kartoffelsalat mit feinen Würstchen. Exquisite Gerichte aus fünf Ländern von drei Kontinenten – so geht „international“.

Und das Beste ist: Dieser Geheimtipp befindet sich in der Welfenstraße 13, in unserer SDS.

Das Event fand statt am 18. Mai 2016 in der Pausenhalle. Sechs „Köchinnen“ von der 12FOa1 aus fünf Ländern haben ein Buffet mit typischen Delikatessen aus ihren Herkunftsländern gezaubert: Afghanistan, Griechenland, Italien, Ruanda und Deutschland. Dazu das Ambiente: Unterschiedliche Nationalfahnen, Informationen über die Größe und Kultur sowie Fotos zu den Sehenswürdigkeiten der verschiedenen Länder: Die Pausenhalle präsentierte sich den Gästen aus den Klassen 11FOa1, 10IKa und 12FOa1 international – kulturell wie kulinarisch.

Die sechs Schülerinnen haben im Fach „Projektplanung und Durchführung“ unter Leitung von Martin Löffler dieses Event eigenverantwortlich vorbereitet und gestaltet. Sie präsentierten gleichzeitig ihre fünf Heimatländer, wobei „der Zusammenhalt innerhalb unserer Gruppe die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Projektplanung war“ sagte Alessa Ciroulo. „Interessant hierbei war zu sehen, wie unsere verschiedenen Kulturen miteinander zusammenhängen“ ergänzt Christina Konsolakis. Und zur Gaumenfreude aller Gäste, ist „das Essen dabei natürlich ein wichtiger Bestandteil“ meint Nadiya Munyaneza. Deshalb haben sie die Rezepte ihrer angebotenen Delikatessen in einem eigenen Kochbuch zusammengestellt und mittig im Raum zum Nachlesen für begeisterte Gourmets bereitgestellt.

Und wie gut das Buffet ankam, lässt sich den Kommentaren der Gäste entnehmen. Sandra Becker aus der 10IKa war angetan von den „nicht trockenen, geschmacksintensiven Tiropitakia“, während Daniel Friedrich, ebenfalls 10IKa, sich von den Samosas begeistert zeigte: „Sehr lecker, etwas Besonderes, das kennt man in Deutschland vom Geschmack so gar nicht.“ Marike Gutwald von der 11FOa1 hielt es mit dem süßen Tiramisu, das sie als „sehr locker und cremig“ befand.

Das Event war rundum ein großer Erfolg: pädagogisch, kulturell und kulinarisch. Jeder der „Köchinnen“ gebührt ein Stern. Wir freuen uns auf den neuen Guide de Michelin und auf weitere tolle Projektideen.

(Petra Hilbert)

 

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