Feierliche Eröffnung des Projekts SOR-SMC am 5. Juni 2014.
Das Ortsschild verdeutlicht, was unsere Schüler zurück lassen und was sie an unserem Ort Schule – und nicht nur dort – verstärkt und bewusst leben wollen. Der Weg weg vom Rassismus, hin zu mehr Toleranz wird für jeden Einzelnen individuell sein, z.T. anders verlaufen. Die Chancen, das Ziel zu erreichen, sind aber für alle gleich. Die Wegweiser dazu wurden am 5.6.2014 in einer feierlichen Veranstaltung aufgestellt.
Vor einer Vielzahl von Schülern, Lehrern und Ehrengästen eröffnete Schulleiter Rainer Strack die Veranstaltung mit seiner Begrüßung, die vornehmlich die rd. 2350 Schüler aus ca. 49 Nationen mit den daraus entstehenden Herausforderungen für das Projekt SOR-SMC adressierte. „Das Projekt SOR-SMC “soll uns erkennen und verstehen lehren, wie wir sind und wie andere sind“, war eine seiner Kernaussagen.
SOR-SMC ist eine bundesweite Initiative der Stiftung Courage, die von Simone Breitsch, Abteilungsleiterin für Interkulturelle Bildung, und Susanne Claßen für die SDS aufgegriffen und umgesetzt wurde und die sie aktiv begleiten. Unterstützt hierbei werden sie von Ewald Bauer und Petra Hilbert.
Wie bei bedeutenden Festakten üblich, folgten weitere Ansprachen:
Die Vielfalt der Kulturen und Sprachen an unserer Schule in einem „babylonischen Sprachgewirr“ hörbar, als Schüler in 13 verschiedenen Sprachen ihre Begrüßungsworte an die Anwesenden richteten.
Schuldezernentin Rose-Lore Scholz als Vertreterin für OB Sven Gerich beglückwünschte die SDS und ihre Schüler zu dieser vorbildlichen Initiative und ermunterte alle, auf dem eingeschlagenen Weg weiter zu gehen, mit einem Zitat von Erich Kästner: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“
Als Patin und Motivatorin des Projekts appellierte Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin a.D. an die Eigenständigkeit und Selbstverantwortung eines jeden Einzelnen: „Wir haben einen Kopf zum Denken und Überlegen, nicht zum Nicken.“
In welchen Bahnen das gehen soll, führte Schulsprecher Philipp Seufert mit den Worten aus, dass „sich die Einzelnen untereinander nicht nur tolerieren sondern auch akzeptieren“.
In einem symbolischen Akt wurde sodann die Mauer der Intoleranz, des Rassismus, der Diskriminierung eingerissen und der Weg freigemacht zu einer Pinwand mit den Begriffen, für die die SDS in Bezug auf das Verhalten Mitmenschen gegenüber eintritt: Offenheit, Fairness, Courage, Respekt u.v.a.m.
Sodann wurde von Atakan Biskin und Ardian Miftari die Grußschrift der Bundeskoordinationsstelle vorgetragen und Herrn Strack die Urkunde überreicht, für die er einen schönen Platz in der Schule zu finden versprach.
Die Werte, für die SDS-Schüler stehen, konkretisieren sich neben dem persönlichen Verhalten auch in Projekten. Die Übergabe des Spendenschecks i.H.v. 650,– EUR an Ulrich Schweers zugunsten von Gewaltopfern in Syrien zeigte eindrucksvoll, wie Schüler mit Projekten die SOR-SMC Initiative umsetzen und leben. Die Spende ist- wie bereits berichtet – dem Benefiz Fußballturnier der Klassen 12FOa10 zu verdanken.
Nach Überreichung von kleinen Präsenten an Frau Wieczorek-Zeul und Frau Claßen verabschiedeten die Schüler in ihren Landessprachen die Anwesenden. Bei einem Buffet mit Kaffee und Kuchen bestand abschließend die Gelegenheit, sich über die gelungene Feier und künftige Projektvorhaben auszutauschen.
Wir freuen uns auf den Weg zu den SOR-SMC Werten der SDS auf viele weitere Projekte. Allen Akteuren ein herzliches Dankeschön für den immensen und vorbildlichen Einsatz. Abgucken und Nachmachen ist diesmal sogar ausdrücklich erwünscht!
(Petra Hilbert)
Für weitere Informationen siehe auch Artikel im WK vom 6.5.2014