Hilfe? – Hier gibt’s Hilfe zur Hilfe!

“Connect” erweitert das Unterstützungsangebot für Lebensbelange von SuS schulübergreifend

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Auf einer kleinen Einweihungsfeier am 14.11.2017 wurde Connect nach intensiver Vorbereitung als Anlauf- und Clearingstelle für Schülerinnen und Schüler (SuS) aus der Taufe gehoben, die mit unterschiedlichsten Konflikten und Problemen in der Schule, am Arbeitsplatz oder im privaten Um­feld konfrontiert sind. Connect ist als niedrigschwellige Beratungsstelle konzipiert, die sich aus Lehrkräften der vier Berufsschulen Schulze-Delitzsch-Schule, Friedrich-Ebert-Schule, Louise-Schroeder-Schule, Kerschensteinerschule und Mitarbeiterinnen der Schulsozialarbeit zusammensetzt.

Bei der Eröffnungsfeier waren Vertreter der Netzwerkgruppe, der vier Berufsschulen, der Schulsozialarbeit, des Hessencampus, von QuABB sowie Bürgermeister Goßmann anwesend.

“Connect ist eine Maßnahme, die alle Probleme von Schülerinnen und Schülern in den Blick nimmt und Lösungsansätze anbietet oder vermittelt”, fasste Dr. Peter Binstadt, Schulleiter der Kerschensteinerschule, die Aufgaben dieser Stelle zusammen.

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Bürgermeister Arno Goßmann betonte in seiner Ansprache, dass es “durch das Bundesprogramm “JUGEND STÄRKEN im Quartier” (…) gelungen (ist), zusätzliche Mittel zu erhalten”, die von zwei Bundesministerien und dem Europäischen Sozialfonds akquiriert werden konnten und freute sich, dass die “Netzwerkgruppe mit dem Nutzen der unterschiedlichen Professionen aus Schule, Beratung und Schulsozialarbeit ein (…) tragfähiges Konzept für die Bedürfnisse der Jugendlichen in den berufli­chen Schulen aufgebaut (hat)”.

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Anke Kinzelbach von der Wiesbadener Schulsozialarbeit sah in Connect einen “Kompass, um eine erste Hilfe anzubieten” und lobte die Zusammenarbeit der Beteiligten, die das Beratungsangebot entwickelt und über die gemeinsame Arbeit zu einem Team zusammengefunden haben.

Conny Sturm, Koordinatorin auf Seiten der SDS brachte den Anspruch von Connect auf den Punkt: “Über eine starke Vernetzung mit internen und externen Beratungsstellen soll den Schülerinnen und Schülern die bestmögliche Unterstützung und Hilfe angeboten werden.”

Warum Connect?

Connect ermöglicht SuS eine berufsschulübergreifende und spezialisierte Beratungsvermittlung an schulinterne Angebote und externe Einrichtungen; Connect ist eine niedrigschwellige Anlaufstelle, die bei der Problem-/Konfliktanalyse hilft und der es durch ihre umfassende Vernetzung möglich ist, aus einem breiten Spektrum an spezialisierten Beratungsstellen das passende Hilfsangebot auszuwählen.

Was macht Sprint?

Sprint bietet im Rahmen seiner Akutstunden, exklusiv für Schülerinnen und Schüler der SDS, ein niedrigschwelliges Beratungsangebot für Akut-Fälle/Notsituationen an. Zudem generiert und strukturiert Sprint den sogenannten “Konfliktfahrplan” als Organisations- und Orientierungsrahmen für SuS und KuK. In Form von Prävention und Intervention bietet Sprint Projekttage zum “Fairen Miteinander” oder zur “Teamstärkung” und Mediation an.

Was ist mit unseren weiteren Beratungs- und Unterstützungsangeboten?

Unverändert bleiben die Angebote von “Lerncoaching”, “Schulseelsorge”, Beratungslehrern/innnen”, „Hessencampus“, sowie der “Schulsozialarbeit” und “QuABB”. Alle Stellen können von den SuS direkt aufgesucht werden. Bei Unsicherheiten, Hemmschwellen oder mehrschichtigen Konfliktlagen können sich die Betroffenen zunächst auch bei Connect erste Orientierung und Hilfe holen.

Insofern ergänzt Connect als Hub insbesondere das Konzept von Sprint und erhöht die Reichweite der Beratungsangebote.

 

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Wie sichert Connect seine Performance?

  • Auf- und Ausbau eines Netzwerks unterschiedlichster Beratungs- und Unterstützungs-organisationen
  • Bündelung interdisziplinärer Kompetenz aus pädagogischen und sozialen Bereichen
  • Regelmäßiger Erfahrungsaustausch und Fortbildung der Mitglieder
  • Intensive Zusammenarbeit mit anderen Stellen, etwa bei der Fortentwicklung von Ablauf- und Notfallplänen

 

Wer arbeitet bei Connect mit?

Pro Berufsschule wird eine Lehrkraft mit zwei Stunden pro Woche abgestellt:

  • Nicole Brinkmann (Sozialpädagogin Luise Schroeder-Schule)
  • Sandra Fischer (Schulsozialarbeiterin)
  • Sarah Gallas (Schulsozialarbeiterin)
  • Silke Neudecker (Kerschensteinerschule)
  • Conny Sturm (Schulze-Delitzsch-Schule)
  • Eldar Stankevich (Friedrich-Ebert-Schule)

 

Wo und wann kann Connect erreicht werden?

  • Wo? Beratungsbüro an der SDS im Hessencampus
  • Wann? An vier Tagen pro Woche
  • Wie? E-Mail: connect@wiesbaden.de, F: 01573-6394311
  • Details? Siehe Flyer “Connect”

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Liebe Leserinnen und Leser dieses Beitrags: Wir können Sie nur ermuntern, das breit gefächerte Angebot an Beratung und Konfliktlösung in allen schulischen und außerschulischen Lebenslagen zu nutzen. Wir sind für Sie mit kompetenter Beratung immer erreichbar, gerne auf Wunsch auch ano­nym. Dank Connect auch über Berater/innen außerhalb der Schule.

Machen Sie Gebrauch von diesen Angeboten – sie können Ihre persönliche Chance sein!

Allen Akteuren und Protagonisten im Rahmen des “Hilfen für Schüler”-Programms und nicht zuletzt den Connect-Leuten danken wir für die Angebote und das Engagement.

(Petra Hilbert)

Auch der WK berichtete hierüber:

http://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/wiesbaden/nachrichten-wiesbaden/neues-beratungsangebot-am-berufsschulzentrum_17475622.htm

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