Das Böse ist immer und überall

Datenschutz_SDSDas hat die EAV 1985 in ihrem Song „Banküberfall“ getextet. Dieser Refrain stimmt 30 Jahre später exakt – fürs Internet. Ohne jede Einschränkung. Bedrohungen, nicht durch Pistole, sondern durch Programme sind auf Smartphones, Tablets und PCs permanent vorhanden. Beim E-Mailen, Surfen, Chatten in Sozialen Netzwerken oder beim Online-Banking. Viren und Trojaner sind die Bösewichte, die sensible persönliche Daten ausspähen und missbräuchlich abfischen können oder den Rechner unbemerkt zum Teil eines Botnetzes machen, um z.B. Spams zu versenden oder Clickbetrug zu betreiben.

Am 29.04.2015 hat die Initiative „Datenschutz geht zur Schule“ vom Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) e.V. für ca. 200 Schülerinnen und Schüler aus allen Zweigen der SDS eine Informationsveranstaltung durchgeführt. Hochkarätige Referenten der Deutschen Bahn (Herr Mairose) und der Deutschen Flugsicherung (Herr Pieper) haben in ihren Vorträgen, Filmbeiträgen und in Diskussionen eindrucksvoll die Thematik und Problematik von Datenschutz erläutert.

Zentrale Aspekte waren u.a. der Grundschutz der Hardware durch Konfiguration, etwa Einrichtung einer Firewall, die Wahl sicherer Passwörter, der Einsatz von Virenscannern und der regelmäßige Update von Programmen, um Sicherheitslücken zu schließen, damit persönliche Daten nicht unbemerkt und ungewollt abgegriffen werden.

Ein zweiter wichtiger Aspekt berührte das Nutzerverhalten im Internet, also das bewusste Posten von Statements und Fotos, vornehmlich in sozialen Netzwerken wie z.B. Facebook, Twitter aber auch via WhatsApp. Das Internet vergisst nie. Mit dieser Prämisse, so die Anregung der Referenten, sollten alle Beiträge kritisch vor ihrer Veröffentlichung geprüft werden: Ein Jugendstreich, ein billiges Foto oder Statement, vor Jahren im Internet veröffentlicht, kann der Showstopper für die Bewerbung heute sein.

Und schließlich drittens: Das „world wide web“ ist kein rechtsfreier Raum. Weder sind illegale Downloads ein „Kavaliersdelikt“ noch gehören Mobbing und Bashing von Personen als „free style-competition“ zum akzeptablen Umgang mit Mitmenschen – sie sind schlicht rechtswidrig.

Die Sensibilisierung der Teilnehmer für das Thema „Datenschutz“ war ein voller Erfolg! An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Volker Rossbach, der für die Initiative und Organisation verantwortlich war.

(Petra Hilbert)

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