„Creative Swap“: kreatives Online-Projekt mit türkischer Schule im Politikunterricht

Wie kommt es zu einem digitalen Austausch zwischen deutschen und türkischen Jugendlichen, um gemeinsam kreative Ideen für eine Online-Fotoausstellung zu entwickeln? 

Im Rahmen des Politikunterrichts der 11BFB unter Anleitung von Cora Dharmani widmete sich die Klasse seit November einem spannenden Projekt im Austausch mit einer türkischen Klasse der Çay Anadolu Lisesi-Schule in Afyon in der Türkei. Dabei nahmen sie beim Online-Programm „Creative Swap“ der Deutsch-Türkischen Jugendbrücke teil. Das Projekt „creative swap“, das von der Agentur „Friendzone.Studio“ konzipiert und organisiert wurde, beinhaltete vier Workshops mit zwei Fotografie-Aufgaben, die in je einer Doppelstunde im Politikunterricht absolviert wurden. Das Besondere war, dass dies online im Austausch mit Schüler*innen einer türkischen Schule erfolgte. Kommuniziert wurde über das Videokonferenzsystem BigBlueButton. 
Ziel des Projektes war es, die Social Media-Kompetenz der Jugendlichen zu fördern und sie durch den interkulturellen Austausch zu verbinden. 

Wie kann man sich nun ein solches Projekt vorstellen?
Die Workshops wurden von zwei Angestellten der Agentur „Friendzone.Studio“ angeleitet. Zu Beginn des ersten Workshops wurde sich zunächst begrüßt und das Thema vorgestellt. Das Ziel war es, am Ende eine eigene Online-Fotoausstellung bei Instagram zu posten. 
Der Workshop startete mit dem Thema ‚Selbstportraits‘. Die Schüler*innen sollten sich überlegen, wie man seine eigene Identität mit einem Selbstportrait darstellen kann, ohne zu viel von sich selbst preiszugeben und sein Gesicht zu zeigen. Um sich auch verständigen zu können, gab es deutsche und türkische Übersetzungen. 
Die nächste Aufgabe beschäftigte sich mit der Frage „Wie möchte ich in 30 Jahren leben?“ Dafür gab es gemischte Gruppen mit je sechs bis sieben Schüler*innen und die Aufgabe bestand darin, eine Fotoreihe zu verschiedenen Themen wie zum Beispiel zum Thema Umwelt zu erstellen. 
Bei der interkulturellen Gruppenarbeit kam es ab und zu zwar zu kleineren Verständigungsschwierigkeiten, aber damit umzugehen, ist sicherlich auch ein wichtiger Lernprozess und die interkulturelle Kompetenz der Schüler*innen konnte somit gefördert werden.
Außerdem hatten die Schüler*innen die Möglichkeit, ihre eigene Mediennutzung zu reflektieren und am Beispiel von Instagram neue Wege des Umgangs mit sozialen Medien zu erlernen und sich im digitalen Raum sicher zu bewegen. 
Das Programm, das sich am Kompetenzrahmen der Strategie „Bildung in der digitalen Welt“, die 2016 von der Kultusministerkonferenz verabschiedet wurde, orientiert, bot eine tolle Chance, neue Erfahrungen zu sammeln. Die digitale Fotoausstellung, die man sich jetzt bei Instagram ansehen kann, ist für alle beteiligten Jugendlichen eine schöne Erinnerung für ein besonderes Schulprojekt. 

Wer neugierig geworden ist, kann sich die Bilder auch auf Instagram online unter folgendem Link ansehen: https://www.instagram.com/creative_swap/?hl=de

P. Drieschmanns

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